Die ketogene Ernährung bzw. Diät hat viele Vorteile, aber auch Nachteile. Da man ja immer mit dem positiven beginnen soll, nun erstmal etwas zu den grundsätzlichen Vorteilen einer ketogenen Ernährung. Später werde ich dann noch einmal gesondert auf die Wirkungsweise bei einzelnen Krankheiten und gesundheitlichen Problemen eingehen.
Eine ketogene Ernährung hat gesundheitlich gesehen viele Vorteile:
Teilweise hat man schon vor vielen Jahren festgestellt, dass eine ketogene Ernährung den Verlauf gewisser Krankheiten positiv beeinflussen kann. So hat man z.B. schon 1921 festgestellt, dass eine kohlenhydratarme Ernährung vielen Kindern mit Epilepsie hilft deren Anfälle bzw. Schwere der Anfälle zu reduzieren. Auch bei weiteren neurologischen Erkrankungen hat man festgestellt, dass ketogene Ernährung eine positive Auswirkung hat. Das wären zum Beispiel:
Eine ketogene Ernährung hat gesundheitlich gesehen viele Vorteile:
- Relativ konstanter Blutzuckerspiegel, weshalb nur noch wenig Insulin ausgeschüttet wird und es dadurch nicht mehr zu Unterzuckerung und Heißhungerattacken kommt
- Man ist schneller und länger satt, da Fett schneller und besser sättigt
- Optimale Fettverbrennung, da eingelagertes Fett in Ketose verbraucht wird
- Bessere Cholesterin-Werte durch bewusstere Ernährung mit gesunden Fetten, kein hochverarbeitetes Junk-Food
- Auslagerung von im Körper gespeichertem Wasser, da Kohlenhydrate mit 2,5g Wasser pro g Kohlenhydrat mehr Wasser speichern als Fett
- Man ist wacher, fitter, Konzentrationsschwankungen und das "Mittagstief" fallen durch weniger Blutzucker- und Insulinschwankungen weg
- Bessere Schlafqualität
Teilweise hat man schon vor vielen Jahren festgestellt, dass eine ketogene Ernährung den Verlauf gewisser Krankheiten positiv beeinflussen kann. So hat man z.B. schon 1921 festgestellt, dass eine kohlenhydratarme Ernährung vielen Kindern mit Epilepsie hilft deren Anfälle bzw. Schwere der Anfälle zu reduzieren. Auch bei weiteren neurologischen Erkrankungen hat man festgestellt, dass ketogene Ernährung eine positive Auswirkung hat. Das wären zum Beispiel:
- Chronisch entzündliche Erkrankungen (z.B. Rheuma,...)
- Neurodegenerative Erkrankungen (z.B. Demenz, Alzheimer, Parkinson, Multiple Sklerose...)
- Ursache ist oft ein gestörter Zuckerstoffwechsel bei dem schädliche Abfallprodukte für die Zellen entstehen
- Krebs
- Krebszellen benötigen mehr Glucose zum Wachsen
- Verträglichkeit von Chemo-Therapie wird verbessert
- Epilepsie
- Ursache ist oft gestörter Zuckerstoffwechsel
- Große Blutzuckerspiegelschwankungen wirken anfallsprovozierend
- Diabetes Typ 2
- Konstanter Blutzuckerspiegel und weniger Insulin-Produktion
- Kardiovaskuläre Erkrankungen (z.B. Bluthochdruck,...)
- Cholesterin-Werte (vor allem LDL und LDL/HDL-Verhältnis) verbessern sich
- Eventuell Gewichtsabnahme bei Übergewicht
- Migräne
- Akne und Neurodermitis
- Psychische Erkrankungen (z.B. Schizophrenie, Depressionen,...)
- Adipositas
- Es werden in Ketose mehr Fettzellen verbrannt
Wie alles im Leben hat die ketogene Ernährung aber auch potenzielle Nachteile und Risiken:
- Vitamin- und Nährstoffmangel durch eingeschränkter Obst- und Gemüsekonsum
- Jojo-Effekt nach Beendigung der Diät
- Unregelmäßige Menstruationszyklen
- Bei zu geringer Ballaststoffaufnahme unter Umständen Verstopfung
- Nierensteine
Letztendlich ist die ketogene Ernährung keine Diät im eigentlichen Sinne, sondern eine Ernährungs- und Lebensweise. Dabei gilt es das mit dem Arzt abzusprechen und sich regelmäßigen ärztlichen Kontrollen zu unterziehen.
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